Kirchgemeindehaus
Meisterschwanden - Neubau - 1995

Der «Kirchenbezirk» mit dem ummauerten Friedhof und der Kirche im Stile des Klassizismus wurde um 1820 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Durch die Lage an der Hangkante oberhalb von Meisterschwanden ist die Kirche markant und von weitem sichtbar.

 

Das Ensemble wird mit dem neuen Kirchgemeindehaus konkurrenzfrei aber eigenständig ergänzt. Das lange schmale Grundstück liegt im Norden in der Wohnzone. Es ist leicht erhöht und grenzt an den «Kirchenbezirk». Durch die Stellung und die volumetrische Erscheinung fügt sich die neue Anlage in die bestehende Baustruktur ein, sie lässt die Kirche als markanten Einzelbau bestehen. Der mit Mauern definierte neue Aussenraum, charakteristisch sowohl bei Kirche und Friedhof wie auch bei den Hausvorplätzen ist auch beim Kirchgemeindehaus das Thema. Der Vorplatz liegt am Kirchrain und lässt den Blick frei von Osten auf die Kirche. Der niedrige, zweigeschossige Gebäudekörper schliesst an den Vorplatz an. Durch die Lage am Hang sind beide Geschosse hindernisfrei erschlossen. Im Sockelgeschoss befinden sich die Jugendräume mit Aussenbezug und Vorplatz nach Westen zur Flurengasse und der Aufbahrungs- und Andachtsraum mit Zugang und Bezug zum Friedhof. Erdgeschossig sind das Foyer, der Versammlungs- Unterrichts- und Gruppenraum (auch als Bühnenraum nutzbar) sowie die Küche, WC- und die Büroräume angeordnet. Die vergrösserte Raumhöhe in den Versammlungs- und Unterrichtsräumen ergibt eine zweiseitige Belichtung und ermöglicht die Querlüftung. Die grosszügigen Fenster nach Westen geben die Sicht frei über den Friedhof in die Weite des Seetals. Die einheitliche Materialisierung über beide Geschosse mit hell gestrichenem feinem Putz verbindet das Neue mit den verputzten Mauern der Umfriedungen und der Kirche.

. Auftragsart: Wettbewerb

. Planung und Ausführung: 1995 - 1997

. Bauherrschaft: Reformierte Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen