Wohnheim für Behinderte
Oberentfelden
- Neubau - 1994
Das Wohnheim für Behinderte in Oberentfelden resultiert aus einem öffentlich ausgeschriebenen Projekt- und Ideenwettbewerb welche die Gemeinde Oberentfelden, die Kirchgemeinde und die Stiftung (heute) «Orte zum Leben» gemeinsam ausgeschrieben haben. Das Projekt wird den besonderen Bedürfnissen der Behinderten gerecht und ist ein Teil des gesamten Bebauungskonzeptes mit Wohnen, dem noch zu bauenden Kindergarten und dem Quartier am südlichen Rand von Oberentfelden. Das Konzept dient als Richtplan für die zukünftigen Bauten. Zur Ausführung gelangt das dreigeschossige Wohnheim mit sechs Wohngruppen für je sechs bis sieben Bewohnenden und ein zweigeschossiges Gemeinschafts- und «Atelierhaus». Der Weg zu den beiden Ost-West orientierten Häuser führt über einen grosszügigen Nord-Süd ausgerichteten Grünbereich mit Schatten spendenden Bäumen und Brunnen zum zentralen Zugangshof. Der Hof dient neben der Erschliessung auch der Begegnung und als Aussenplatz der Cafeteria. Die Vernetzung der Behindertengruppen mit den Quartierbewohnenden wird damit möglich. Die Gestalt der Häuser und die Umgebung sollen einladend sein und integrativen Charakter haben. Beide Häuser haben nach Aussen Klinkersteinfassaden und zum Hof «fein» verputzte Wandflächen analog einer aufgeschnittenen Frucht. Der Hofraum erhält damit eine Innenraumoberfläche und verbindet sich mit den Gemeinschaftsräumen der Wohngruppen und der Cafeteria.
. Auftragsart: Wettbewerb
. Bauherrschaft: Stiftung Orte zum Leben
. Kunst am Bau: Agatha Zobrist und Theres Waeckerlin
. Fotos: Hannes Kirchhof
. Planung und Ausführung: 1994/95