Haus am Stutz
Felsberg - Umbau und Renovation mit Denkmalpflege - Bauzeitspanne: 1998 - 2019

Den Unterlagen der Kantonalen Denkmalpflege des Kanton Graubünden und dem Felsberger Heimatbuch von Alfred Schneller aus dem Jahre 2008 kann entnommen werden: Der «Altdorfteil» von Felsberg mit der Kirche auf dem «Chirchahügel» wird im karolingischen Reichsguturbar um 840 n.Chr. erstmalig erwähnt. Am Fusse des Hügels lagen die sehr massiv gebauten Häuser der Siedlung. Ihr Zugang konnte durch Tore verschlossen werden. Am Kirchenstutz ist ein Torbogen heute noch erhalten. Auch das uralte Haus «Am Stutz», mit Mauern bis 1.6 Meter Dicke, ist wohl Teil dieser ersten Bastion der Burg. Der «Volksmund» nennt das Haus noch heute «Chlösterli». Ob die ältesten Gebäudeteile zu einem von E. Poeschel vermuteten Kirchenkastell gehören, ist jedoch nicht nachgewiesen worden.

Die Hausanlage ist nachweislich in fünf Hauptbauphasen entstanden. Ältester Teil des Gebäudes ist ein turmartiger Bau im nordöstlichen Viertel des Grundrisses. Zwar konnte nirgends am Bau eine Datierung gefunden werden, aber anhand von Konstruktionsdetails lässt sich diese erste Bauphase mit einiger Sicherheit ins späte Mittelalter also 1250 bis 1500 n.Chr. datieren.

 

Das historische Doppelhaus «Am Stutz» mit Malereien, barocken Fenstern und wertvollen Holzverkleidungen konnte 1986 durch den Architekten Theodor Hartmann aus Chur in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege weitgehend restauriert werden und steht seither unter dem Schutz der Kantonalen Denkmalpflege des Kanton Graubünden. Seit dem Erwerb der Häuser im Jahr 1997 und 2012 durch die jetzigen Besitzer werden die laufend notwendigen Umbau- und Renovationsarbeiten geleitet.

Auftragsart: Direktvergabe

Planung und Ausführung:

1997 - 2019 in Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege Graubünden

Bauherrschaft: Privat